Liebe Angela, lieber Jonny,
… wie sehr ich in den Skan-Prozess eingetaucht und wie sehr ich in der Gruppe verankert war, wurde mir erst so richtig bewusst, nachdem ich mit der Gruppe aufgehört habe. Eine Lücke, die sich erst nach und nach schließt. Bis heute kannte und kenne ich noch jeden Freitags- bzw. Samstagstermin und muss auch an diesen Terminen unweigerlich an Euch und die Gruppe denken - was sie jetzt wohl tun?
Mir hat es letzlich sehr gut getan, mich - ermuntert durch Euch - auf neue und völlig ungewohnte Verhaltens- und Sichtweisen einzulassen und diese auch im Rahmen der geschützten Gruppe auszuprobieren. Dass dabei immer genügend Raum und Gelegenheit dafür war, bis dahin unreflektiert akzeptierte eigene innere und äußere Beschränkungen und Tabus aufzubrechen oder Verhaltens- und Sichtweisen, welche aus Angst und/oder Scham im normalen Alltag keinen Platz hatten, auszuleben, hat mein Leben verändert.
Ängste, Empfindsamkeiten und Empfindlichkeiten wandelten (und wandeln) sich in eine (eigen)fürsorgliche Achtsamkeit. Das tut gut und schenkt mir eine große Freiheit und Zufriedenheit sowie eine innere Gelassenheit mir und anderen gegenüber. Dafür Euch und der Gruppe noch einmal mein tiefster Dank.
Seid herzlichst gegrüßt, Euer
(Rechtsanwalt, 63)